Heilsteine in der Volksmedizin und im Volksglauben: Ein Blick auf Tradition sowie Wissenschaft

Heilsteine in der Volksmedizin und im Volksglauben: Ein Blick auf Tradition sowie Wissenschaft

In diesem Artikel möchte ich die faszinierenden Erkenntnisse des österreichischen Biologen Richard Willfort teilen, der im Bereich der Naturheilkunde und Volksmedizin bahnbrechende Forschungen betrieb. Willfort, der 1978 im Alter von 73 Jahren verstorben ist, sammelte über Jahrzehnten wertvolles Wissen aus antiken Quellen – unter anderem aus arabischen und persischen Schriften.

Er widmete sein Leben der Erforschung von Heilsteinen und Heilpflanzen. Dabei bereiste er ganz Europa und tauschte sich intensiv mit den Menschen über den Volksglauben und die Verwendung von Heilsteinen in der Volksmedizin aus. Zudem verfasste er zahlreiche Bücher, die sich mit der Kraft der Heilpflanzen und ihrer Synergie mit Heilsteinen beschäftigen – eine Praxis, die besonders im Ayurveda geschätzt wird.

 

Richard Willfort: Ein Pionier der Volksmedizin und Heilsteinkunde

Willforts jahrzehntelange Forschung machte ihn zu einem wahren Experten auf den Gebieten Volksglaube, Heilpflanzen und Lithotherapie (Heilsteintherapie). Sein Werk „Gesundheit durch Heilkräuter“ aus dem Jahr 1959 ist ein Standardwerk, das maßgeblich zur Wiederentdeckung der Heilkräuter im 20. Jahrhundert beitrug. Mit seinen 750 Seiten setzte es neue Maßstäbe und förderte die Anerkennung der natürlichen Heilmethoden.

Nach seinem Tod hinterließ Willfort einen umfassenden wissenschaftlichen Nachlass, der neben Heilpflanzen und Lithotherapie auch die Zootherapie (wie die Anwendung von Dachssalbe) und viele weitere Aspekte der Volksheilkunde umfasst. Seine Aufzeichnungen bieten einen einzigartigen Einblick in die europäische Kulturgeschichte und die Entwicklung von Heilmethoden, die tief in der Tradition verwurzelt sind.

 

 

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Disclaimer: Hinweis zur Anwendung von Heilsteinen (Lithotherapie)
Die Heilsteintherapie kann unser Wohlbefinden steigern & die Selbstheilungskräfte aktivieren. Sie ersetzt jedoch nicht die Diagnose oder Behandlung durch Ärzte oder Heilpraktiker. Nur medizinisches Fachpersonal darf Diagnosen stellen & Therapien empfehlen.

Die Wirkung von Heilsteinen ist wissenschaftlich noch nicht abschließend belegt, ihre Anwendung beruht auf jahrtausendealtem Erfahrungswissen. Schon in der ayurvedischen Medizin wurden Edelsteine zu Pasten, Elixieren & Pulvern verarbeitet. In Europa ist vor allem die Heilsteintherapie nach Hildegard von Bingen bekannt.

 

Die Verbindung von Heilsteinen und Heilpflanzen: Eine natürliche Symbiose

Heilsteine und Heilpflanzen stehen in einem engen Zusammenhang und können ihre heilenden Wirkungen gegenseitig verstärken. Diese Synergie wird besonders in der traditionellen Heilkunst des Ayurveda geschätzt. Heilsteine sind dabei nicht nur ein fester Bestandteil der Lithotherapie, sondern auch ein wertvolles Werkzeug in der naturheilkundlichen Praxis.

Willforts Arbeiten betonen, wie wichtig es ist, die alten Überlieferungen zu bewahren und in die moderne Heilkunst zu integrieren. Die Heilkraft von Steinen ist tief im Volksglauben verankert und wird oft als ein Mittel zur Unterstützung der Heilung von körperlichen und seelischen Beschwerden verwendet.

 

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Heilsteine: Geheimnisse der Erde & ihre magische Wirkung

Heilsteine sind mehr als nur ästhetische Naturprodukte. Sie sind lebendige Wesen der Erde, die mit einer Vielzahl von Energien und Kräften in Verbindung stehen. Früher, als moderne wissenschaftliche Methoden noch nicht verfügbar waren, wurden die Ursprünge und Wirkungen von Halbedelsteinen und Edelsteinen von Mythen und Legenden umwoben.

Ein bekanntes Beispiel ist die Entstehung des Amethysten, der in der griechischen Mythologie mit dem Gott Bacchus in Verbindung gebracht wird. Der Legende nach verliebte sich Bacchus in die Nymphe Amethyst, die sich aus Angst vor seiner Begierde in einen Kristall verwandelte. Bacchus, über den Verlust traurig, goss Wein über den Kristall, wodurch dieser violett wurde. Dieser Mythos verknüpft die heilende Wirkung des Amethysten mit Entgiftung und dem Schutz vor Trunkenheit.

Solche Geschichten spiegeln eine tief verwurzelte, vorwissenschaftliche Denkweise wider, die davon ausging, dass ähnliche Erscheinungen auch ähnliche Kräfte besitzen. Heute noch faszinieren uns diese alten Erklärungen und sind ein Teil des kulturellen Erbes, das in vielen modernen spirituellen Praktiken fortlebt.

 

Volksglaube und Volksmedizin: Die heilende Kraft der Steine

Heilsteine wurden in vielen Kulturen als magische Objekte betrachtet, die mit besonderen Kräften aufgeladen werden konnten. Diese „Zaubersteine“ sollten die Wünsche und Absichten ihrer Besitzer verstärken – sei es für Heilung, Kraftzuwachs oder andere Wünsche. In der Volksmedizin und im Volksglauben sind Heilsteine nach wie vor fest verankert und werden als Mittel zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden genutzt.

Die Grenze zwischen Volksmedizin und Volksglauben ist oft fließend, da beide Bereiche tief miteinander verwoben sind. In der Vergangenheit wurden Arzneimittel aus Mineralien, Pflanzen und tierischen Produkten hergestellt, wobei magische und symbolische Vorstellungen eine wichtige Rolle spielten.

Willfort trug in seinem Werk „Heilende Steine“ dazu bei, diese Verbindung zwischen alten, archaischen Denkansätzen und der modernen Heilpraxis zu vermitteln. Die alten Völker sahen Steine nicht nur als materielle Objekte, sondern als lebendige Wesen mit eigenem Bewusstsein – eine Sichtweise, die auch heute noch in vielen indigenen Kulturen lebendig ist.

Fazit: Heilsteine als Teil unserer natürlichen Heiltradition

Heilsteine sind mehr als nur faszinierende Mineralien; sie sind Teil einer langen Tradition der natürlichen Heilmethoden, die tief in der Geschichte verwurzelt ist. Richard Willfort hat mit seinen Forschungen und seinem umfangreichen Wissen dazu beigetragen, diese alten Praktiken zu bewahren und sie mit der modernen Wissenschaft in Einklang zu bringen. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen nach natürlichen Heilmethoden suchen, sind Heilsteine und ihre Anwendung nach wie vor ein wertvoller Bestandteil unserer Kultur und Gesundheitspraxis.

 

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Kapitel 2: Heilsteine im Volksglauben – Traditionelle Anwendungsmethoden

Im Volksglauben finden sich zahlreiche, teils ungewöhnliche Anwendungen von Heilsteinen, die tief in den Traditionen vieler Kulturen verwurzelt sind. Ein Beispiel aus Bayern besagt, dass das Tragen von Steinen im Mund ihre heilende Wirkung verstärken kann. Es wird berichtet, dass bayerische Bauern während der Aussaat von Weizen oder Korn einen kleinen Kieselstein im Mund behielten, um ihre körperlichen Kräfte zu stärken. Ebenso wurde das Einlegen eines Stücks „Donnerkeils“ (Belemnit) in die Hand als Möglichkeit genutzt, die eigene Energie zu fördern.

In Südamerika findet man noch heute Anwendungen, bei denen Epileptiker einen kleinen Feldspat in eine oberflächliche Wunde eingelegt bekommen, um die Symptome der Krankheit zu lindern. Diese Praxis zeigt die tiefe Verankerung von Heilsteinen in der traditionellen Medizin vieler indigener Kulturen.

 

Heilsame Anwendungen und Rituale mit Heilsteinen

In der Volksmedizin wurden Heilsteine auf vielfältige Weise verwendet. So nahm man bestimmte Steine in gemahlener Form ein, wie zum Beispiel den Galaktit, der als Heilmittel galt. Weitere Anwendungen beinhalteten die Mischung von Steinen mit Bärenfett, um sie als Körpersalbe zu nutzen – ein Verfahren, das besonders beim Chromdiopsid bekannt war. Auch das Räuchern von Steinen über Glut gehörte zu den traditionellen Heilpraktiken, etwa beim Bernstein.

Das Tragen von Heilsteinen am Körper war eine weit verbreitete Methode, um von ihren heilenden Eigenschaften zu profitieren. Dabei waren besonders wertvolle Edelsteine häufig nur der Oberschicht vorbehalten, während die weniger kostbaren Steine dem einfachen Volk zugänglich waren. Diese Praxis zeigte sich auch in Willforts Nachlass, in dem besonders viele Informationen zu alltäglichen Kieselsteinen enthalten sind, da diese für die breite Bevölkerung von Bedeutung waren. Edelsteine wurden nicht nur aufgrund ihrer heilenden Wirkung geschätzt, sondern auch als Symbole von Reichtum und Macht, ein Statusmerkmal, das bis heute in vielen Kulturen bestehen bleibt.

 

Historische Edelstein-Preisliste: Ein Einblick in die Wertschätzung von Heilsteinen

Ein besonders interessantes Dokument, das die historische Bedeutung von Edelsteinen als Heilmittel verdeutlicht, ist die erhaltene Preisliste des Frankfurter Drogenhauses Brückner, Lampe & Co. aus dem Jahr 1757. Diese Liste zeigt die Verwendung und den Preis von Edelsteinen als medizinische Rohstoffe, was die damalige Wertschätzung und Popularität von Steinen als Heilmittel unterstreicht. Einige der verzeichneten Preise sind:

  • 1 Medizinalpfund Bergkristall – 4 Groschen

  • 1 Medizinalpfund Smaragd – 6 Groschen

  • 1 Medizinalpfund Granat – 8 Groschen

  • 1 Medizinalpfund Saphir – 16 Groschen

  • 1 Medizinalpfund Rubin – 24 Groschen (1 Taler)

  • 1 Medizinalpfund Lapis Lazuli – 5 Taler

Zum Vergleich: Heilkräuter wie Kamillenblüten kosteten nur 1 Groschen, während exotische Heilmittel wie Axungia hominis (Menschenfett) mit 36–40 Groschen deutlich teurer waren. Diese Preisliste zeigt, wie Edelsteine in der damaligen Zeit als wertvolle Heilmittel betrachtet wurden, deren Preis deutlich höher lag als der von vielen Pflanzenstoffen.

 

Heilsteine: Mehr als nur „magische“ Objekte

Die Anwendungen von Heilsteinen im Volksglauben zeigen, wie diese Steine als kraftvolle Objekte angesehen wurden. Sie waren nicht nur für ihre medizinische Wirkung geschätzt, sondern auch als Träger von symbolischen Bedeutungen. Steine wie der Smaragd, Saphir oder Rubin wurden nicht nur getragen, um Krankheiten zu heilen, sondern auch, um die soziale Stellung des Trägers zu unterstreichen. Ihre heilende Kraft war eng mit ihrem Wert und ihrer Seltenheit verknüpft, was sie zu wichtigen Objekten in der Gesellschaft machte.

In vielen Kulturen galt das Tragen von Heilsteinen als eine Möglichkeit, das eigene Wohl zu fördern und gleichzeitig Schutz und Wohlstand zu erlangen. Diese Traditionen leben in der modernen Anwendung von Heilsteinen weiter, und viele Menschen setzen auch heute noch auf die positive Energie, die von Edelsteinen ausgeht.

Hier gibt´s unseren Blogbeitrag über Naturstoffe wie Heilsteine, Räucherwerk & heilige Pflanzen in Naturreligionen

Kapitel 3: Fossilien in der Lithotherapie – Heilsteine aus der Urzeit

Fossilien gehören zu den bemerkenswertesten und faszinierendsten Steinen, die seit Jahrhunderten sowohl in der Volksmedizin als auch im Volksglauben eine wichtige Rolle spielen. Der Begriff „Fossil“ wurde erstmals 1546 von dem deutschen Naturforscher Georg Agricola (auch bekannt als Agricola) eingeführt. Doch das Interesse an Fossilien reicht weit zurück – besonders im Mittelalter prägten sie die Vorstellungen von Naturwissenschaft und Mythologie.

Der berühmte Scholastiker Albertus Magnus (1193–1280) war ein wichtiger Vertreter jener Denkrichtung, die Fossilien als Überreste der biblischen Sintflut interpretierte. Diese Deutung blieb in vielen Volksglaubenstraditionen und Heilpraktiken bis weit in die Neuzeit erhalten. Besonders faszinierend ist, dass viele dieser uralten Steine auch mit magischen oder heilenden Eigenschaften versehen wurden.

 

Fossilien als mystische Heilsteine im Volksglauben

Fossilien, insbesondere solche aus den Kalkalpen, wurden oft als außergewöhnliche Funde betrachtet. Ein besonders bekanntes Beispiel sind die Muschelschalenquerschnitte, die durch Erosion freigelegt wurden. Diese wurden in der Volksmedizin als „versteinerten Kuhtritt“ oder als Spuren der „wilden Jagd“ gedeutet – beide Vorstellungen entstammen alten Mythen und Sagen.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel aus der Volksmedizin sind die sogenannten Wirfelsteine – fossilierte Gehäuse von Schnecken aus dem Gosau-Becken in den nördlichen Kalkalpen. Diese Steine wurden von den ansässigen Bauern gegen die „Drehkrankheit“ (eine Krankheit bei Schafen) eingesetzt. Es ist faszinierend, wie die Menschen der damaligen Zeit durch Beobachtungen und Erfahrungen heilende Kräfte in diesen Fossilien erkannten.

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Donnerkeile und ihre magische Bedeutung

Noch bekannter als die Wirfelsteine sind die Belemniten oder „Donnerkeile“, fossile Überreste von Tintenfischen, die vor Millionen von Jahren im Jura und der Kreidezeit lebten. Diese Fossilien wurden nicht nur als Schutz gegen Blitzschläge angesehen, sondern galten auch als Symbole für Stärke und Schutz. Belemniten wurden häufig in die Hand eingelegt, um dem Träger besondere Kräfte zu verleihen. In vielen Regionen Deutschlands, sowohl im Süden als auch im Norden, wurde dieser Glaube über Generationen hinweg gepflegt.

Die Sonnradsteine, die in den germanischen Traditionen eine wichtige Rolle spielten, stammen von fossilen Seelilien, die in der Trias-Zeit lebten. Diese Steine waren nicht nur in der Lithotherapie von Bedeutung, sondern auch ein starkes Symbol für die Sonne und den Zyklus des Lebens. Nach der Christianisierung der Germanen wurden die Sonnradsteine zunehmend in „Bonifaziuspfennige“ umgewandelt – eine interessante Metamorphose, die die Verschmelzung von heidnischen und christlichen Symbolen verdeutlicht.

 

Fossilien in der modernen Lithotherapie

In der heutigen Zeit werden Fossilien, insbesondere Belemniten und Wirfelsteine, immer noch in der Lithotherapie eingesetzt. Ihre Bedeutung hat sich von einem mystischen Symbol für Stärke und Schutz hin zu einem Werkzeug für die Heilung von körperlichen und seelischen Beschwerden entwickelt. Der Glaube an die heilenden Kräfte von Fossilien basiert auf der Vorstellung, dass diese uralten Steine über eine besondere Energie verfügen, die durch ihre jahrmillionenalte Geschichte und die Verbindung zur Erde verstärkt wird.

Obwohl die wissenschaftliche Grundlage für viele dieser alten Anwendungen oft fraglich bleibt, hat sich die Tradition, Fossilien als Heilsteine zu verwenden, bis in die moderne Naturheilkunde fortgesetzt. In der Lithotherapie werden sie zur Förderung von innerer Ruhe, zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Unterstützung bei der Bewältigung von Stress und Ängsten genutzt.

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Kapitel 4: Uralte mündliche und schriftliche lithotherapeutische Überlieferungen

Die Geschichte der Lithotherapie reicht weit zurück und basiert auf einer Vielzahl von mündlichen sowie schriftlichen Überlieferungen aus alten Kulturen. Diese Traditionen und Erkenntnisse über die heilende Kraft von Steinen haben sich über Jahrtausende hinweg entwickelt und sind von unschätzbarem kulturhistorischen Wert. Auch wenn viele antike Schriften im Laufe der Geschichte verloren gegangen sind, haben sich zahlreiche wichtige Dokumente erhalten, die uns tiefere Einblicke in die lithotherapeutischen Praktiken der Vergangenheit gewähren.

Einige der bekanntesten und einflussreichsten Quellen stammen aus der Antike und dem Mittelalter. Dazu gehören:

  • Papyrus von Ebers (1600 v. Chr.), ein ägyptisches Dokument, das bedeutende medizinische Informationen enthält.

  • Die Zauberpapyri (ca. 200 v. Chr.), eine Sammlung magischer Texte aus der hellenistischen Zeit.

  • Über die Steine von Theophrast (327–287 v. Chr.), in denen der griechische Philosoph die heilende Wirkung von Steinen beschrieb.

  • Plinius der Ältere (23–79 n. Chr.) in seiner Enzyklopädie, die auch eine detaillierte Abhandlung über Mineralien enthält.

  • Das alexandrinische Steinbuch der Kyraniden, ein weiteres bedeutendes Werk, das zur Verbreitung des Wissens über die heilende Kraft von Steinen beitrug.

  • Die Orphische Dichtung Lithika, die mythologische Erklärungen zur Wirkung von Steinen liefert.

  • Avicenna (980–1037), der persische Arzt, dessen medizinische Werke die heilende Nutzung von Steinen hervorhoben.

  • Die Physica von Hildegard von Bingen (1098–1179), in der sie die Bedeutung von Steinen für die Gesundheit und Heilung erklärte. Entdecke Hildegard von Bingen: Die Heilsteine aus ihrem Lexikon & ihre heutigen Anwendungen

Schon in der Antike wurden Steine als Heilmittel geschätzt, und ihre Anwendung war tief in der Kultur verankert. Historische Aufzeichnungen und mündliche Überlieferungen der damaligen Zeit bieten uns wertvolle Einblicke in die Erkenntnisse und Weisheiten, die über viele Generationen weitergegeben wurden.

 

Entdecke hier Hildegard von Bingen & die Steinheilkunde (Lithotherapie)

Hier haben wir einen ausführlichen Bericht über die uralte Tradition des Heilens mit Naturstoffen: 

Die uralte Tradition der Heilsteine, von der Antike bis zu Hildegard von Bingen

 

Die Verbreitung der Lithotherapie und die kulturelle Bedeutung von Edelsteinen

Die Faszination für Edelsteine und ihre heilenden Eigenschaften fand ihren Weg über verschiedene Handelsstraßen in die westliche Welt. Besonders das Judentum und später das Christentum nahmen das Wissen über die Heilkräfte der Steine auf und integrierten es in ihre religiösen und kulturellen Praktiken. Über die Handelsrouten Indiens, Sri Lankas, der arabischen Halbinsel und der Ostsee wurden die begehrten Edelsteine nach Europa gebracht. Diese Steine schmückten die Pektoralien der Hohepriester in der mosaischen und nachmosaischen Zeit sowie später die Kronen des europäischen Hochadels.

Die Heilkräfte der Edelsteine wurden und werden bis heute unterschiedlich interpretiert. Doch eines ist sicher: Lithotherapie ist ein lebendiges Erbe, das die Kulturgeschichte vieler Völker widerspiegelt und von zahlreichen Generationen weltweit weitergetragen wurde. Trotz der Schwierigkeiten, den Ursprung und die Verbreitung der Lithotherapie genau zu bestimmen, ist der Trend zu Heilsteinen heute unübersehbar.

 

Heilsteine und ihre Bedeutung in der heutigen Kultur

Der Glaube an die heilende Wirkung von Steinen ist auch in modernen Kulturen nach wie vor präsent. Besonders beeindruckend sind die Steinrituale von indigenen Völkern, wie beispielsweise der brasilianischen Schamanin indianischer Herkunft, die als Kind in die heilenden Praktiken ihres Stammes eingeweiht wurde. Diese Rituale zeigen die tief verwurzelte Überzeugung, dass Steine eine Verbindung zur natürlichen Welt und zur spirituellen Heilung besitzen.

In Ladakh (Indien) werfen die Menschen bei Bergüberquerungen traditionell einen Stein auf die jahrhundertealten Steinhaufen, um den „Berggeist“ zu besänftigen. Diese Mani-Mauern erreichen oft eine Länge von mehreren Kilometern und sind ein weiteres Beispiel für die spirituelle Bedeutung von Steinen in verschiedenen Kulturen.

Tibetische Traditionen schätzen Ammoniten aufgrund ihrer spiralförmigen Struktur und tragen sie als Amulette. Diese Fossilien werden auch bei schwierigen Übergängen, wie Passüberquerungen, geopfert. Für westliche Geologen ist dies oft verwirrend, da sie Fossilien in geologisch unpassenden Umgebungen entdecken – eine Verwirrung, die aus den spirituellen Praktiken der Region resultiert.

Entdecke hier Bischof Marbod von Rennes: Wegbereiter der Steinheilkunde im Mittelalter

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Richard Willforts Beitrag zur Lithotherapie

Richard Willfort, ein Pionier auf dem Gebiet der Lithotherapie, begann seine umfassende Sammlung von Informationen über Heilsteine bereits während seiner Studienzeit in den Jahren 1925–1929 in Bruck an der Mur. Schon früh zeigte er ein tiefes Interesse an der Dokumentation von Naturphänomenen, insbesondere in Bezug auf die heilende Wirkung von Steinen. Er sammelte Beobachtungen und Erfahrungen aus verschiedenen Quellen, insbesondere aus den Kreisen von Forstleuten, Jägern und Bauern.

Mit der Zeit erweiterte Willfort seine Sammlung und vertiefte sein Wissen durch historische Quellen und persönliche Gespräche mit Gleichgesinnten. Besonders während des Zweiten Weltkrieges konnte er Berichte über Heilsteine aus ganz Europa zusammentragen. Ein besonders eindrucksvoller Bericht stammte von einem russischen Kriegsgefangenen, einem naturverbundenen Arzt, der ihm interessante Anwendungen aus der osteuropäischen Volksheilkunde verriet.

Im Jahr 1950 begann Willfort, seine Aufzeichnungen zu ordnen und zu systematisieren. So entstand seine Sammlung, die sowohl die Volksheilkunde als auch den Volksglauben hinsichtlich der Heilsteine und deren Anwendung in der Lithotherapie umfasst. Willfort wollte verhindern, dass diese wertvollen Weisheiten verloren gehen, und trug entscheidend dazu bei, das Wissen über Heilsteine zu bewahren.

 

Heilsteine und Pflanzen – Eine kraftvolle Kombination

Ein besonders interessantes Element in der Verwendung von Steinen als Heilmitteln ist die oft vorkommende Kombination mit der Kraft von Heilpflanzen. In vielen Kulturen wurde und wird die Heilkraft der Steine oft mit pflanzlichen Heilmitteln kombiniert, um besonders starke Heilerfolge zu erzielen. Auch heute noch finden sich in vielen traditionellen Heilmethoden Steine, die aus mineralreichen Gebieten stammen und deren Verbindung zu bestimmten Pflanzen als besonders kraftvoll angesehen wird.

Wie Willfort in seinem Werk festhielt, ist es faszinierend, wie tief und weise die Naturkenntnisse unserer Vorfahren tatsächlich waren. Ihre Praktiken und Erkenntnisse geben uns einen wertvollen Einblick in das uralte Wissen über die heilende Kraft der Natur – ein Wissen, das noch immer relevant und von großer Bedeutung ist.

 

Hier gibt´s einen Beitrag über Wassersteine ein uraltes Heilwissen aus der Natur

Autoren & Quellangaben vom Biologen Richard Willfort:

ABEL REMUSAT, Jean Pierre (1788–1832)

Studierte Medizin und Orientalistik und war Professor für chinesische und Mandschusprache am Collège de France. Seine Arbeiten zur asiatischen Medizin und Heilkunst hatten einen nachhaltigen Einfluss auf die westliche Auffassung über fernöstliche Heilmethoden. Auch wenn er sich nicht direkt mit Lithotherapie befasste, beeinflussten seine Studien zur asiatischen Heilkunde das westliche Verständnis von Heilsteinen.


AETIOS VON AMIDA (1. Hälfte des 6. Jahrhunderts)

Byzantinischer Arzt aus der heutigen Türkei. Aetios verfasste ein in späterer Überlieferung als Tetrabiblon bekanntes, umfangreiches Handbuch der Medizin in 16 Bänden. Seine Werke behandelten auch die Verwendung von Steinen in der antiken Heilkunde.


AGATHARCHIDES VON KNIDOS (ca. 2. Jahrhundert v. Chr.)

Griechischer Schriftsteller aus Alexandria. Er schrieb drei historisch-geographische Werke über Europa, Asien und das Rote Meer, von denen Bruchstücke bis in die Neuzeit erhalten geblieben sind. Agatharchides beschäftigte sich mit der Wirkung von Steinen und Mineralien in den Regionen, die er beschrieb.


ALBERTUS MAGNUS (1193–1280) Die Scholastik – Wie dieses Licht der Weisheit, aus dem arabischen Raum zu uns kam & Biografie von Albertus Magnus

Albert Graf von Bollstädt, ein deutscher Theologe, Biologe und Philosophieprofessor. Als vielseitiger Gelehrter widmete sich Albertus Magnus unter anderem der Naturkunde und betrachtete Steine als Teil der natürlichen Heilmethoden. Er wurde durch seine Kommentare zu den naturwissenschaftlichen Werken von Aristoteles bekannt.


AL GAFIKI, Abu Gafar Ahmad ibn Muhammad al Gafiqi (12. Jahrhundert)

Arabischer Botaniker und Pharmazeut, der als einer der bekanntesten Vertreter der Botanik und Pharmazie im islamischen Mittelalter gilt. Sein Werk über einfache Heilmittel zitiert antike griechische Quellen und arabisches sowie persisches Wissen und umfasst auch die Heilwirkung von Steinen.


AL KAZWINI, Quazwini (1203–1285)

Persischer Geograph und Beamter. Kazwini verfasste eine kosmographische Enzyklopädie, die auch die Wirkung von Edelsteinen und Mineralien in der Heilkunst behandelte.


APPULEIUS, Lucius (ca. 125–180)

Griechischer Arzt und Schriftsteller. Appuleius wurde für seine philosophischen Werke bekannt, darunter Metamorphosen (auch Asinus Aureus oder Goldener Esel genannt). Obwohl er sich nicht ausschließlich mit Lithotherapie befasste, behandelte er die Verwendung von Steinen und Amuletten in seiner Literatur.


ARCHIGENES AUS APAMEIA (ca. 100 n. Chr.)

Griechischer Arzt in Rom. Seine Werke sind größtenteils verloren, doch die wenigen erhaltenen Fragmente befassen sich mit medizinischen Praktiken, die auch die Verwendung von Steinen als Heilmittel einbezogen.


ARISTOTELES (384–322 v. Chr.)

Griechischer Philosoph und Naturwissenschaftler, Schüler von Plato und Lehrer von Alexander dem Großen. Aristoteles gilt als Begründer der Zoologie und Physiologie. In seinen Schriften behandelte er auch die medizinische Bedeutung von Mineralien und Steinen.


ARNOLDUS SAXO (13. Jahrhundert)

Autor eines umfassenden Heilsteinbuches. In diesem Werk behandelte Arnoldus Saxo die Eigenschaften und Anwendungen von Heilsteinen, die er in seine medizinischen Theorien integrierte.


AVICENNA (Ibn Sina) (980–1037)

Persischer Arzt, Philosoph und Universalgelehrter. Avicenna ist für seine "Canon Medicinae" bekannt, das jahrhundertelang als medizinische Grundlage diente. Er behandelte auch die heilende Wirkung von Edelsteinen und Mineralien, die in seiner praktischen Heilkunde eine Rolle spielten.


BERLINER PAPYRUS (ca. 1600 v. Chr.)

Ein altägyptisches medizinisches Dokument, das unter anderem Hinweise auf die Verwendung von Steinen und Mineralien in der Heilkunst gibt.


BUSCHAN, Georg (20. Jahrhundert)

Deutscher Mediziner, Ethnologe und Ethnograph. Buschan veröffentlichte 1941 das Werk "Über Medizinzauber & Heilkunst im Leben der Völker", in dem er die Heilpraktiken, einschließlich der Lithotherapie, in verschiedenen Kulturen untersuchte.


COSTA BEN LUCA (ca. 820–912)

Ein melchitischer Christ griechischer Abstammung, der in Bagdad und später in Armenien lebte. Ben Luca war eine maßgebliche Figur in der medizinischen Wissenschaft und übersetzte viele griechische medizinische und philosophische Werke ins Arabische. Er behandelte auch die Verwendung von Heilsteinen.


DAIMIGERON (1. Jahrhundert n. Chr.)

Ein ursprünglich griechisches Heilsteinbuch, das in späterer Zeit nur noch in lateinischer Sprache erhalten ist. Es bezieht sich auf uralte Schriften über Steine, wie die von Zoroaster und Xenokrates, und beeinflusste die mittelalterliche Auffassung von Heilsteinen.


DELLA PORTA, Johann Baptist (1538–1615)

Italienischer Physiker und Dramatiker. Della Porta ist bekannt für seine Arbeiten zur Optik und zur Verwendung von Edelsteinen und Mineralien in der Medizin.


DIOKLES VON KARYSTOS (ca. 4. Jahrhundert v. Chr.)

Griechischer Arzt und Zeitgenosse von Aristoteles. Diokles behandelte in seinen Werken unter anderem die Verwendung von Heilsteinen in der Medizin.


DIOSKURIDES, Pedanios (1. Jahrhundert n. Chr.)

Griechischer Militärarzt und Botaniker. In seinem Werk "De Materia Medica" beschrieb er die Heilwirkungen von über 800 Pflanzen und 1000 Drogen, darunter auch Edelsteine, die er in der Heilkunde einsetzte.


EPIPHANIOS, Bischof von Zypern (?-403 n. Chr.)

Christlicher Schriftsteller und Theologe. In seinem Werk Panarion beschreibt er die Bekämpfung von Krankheiten und stellt fest, dass viele antike Überlieferungen über Heilmittel, darunter Steine, als Fabeln zu betrachten seien.


FRANZ DE LE BOE, Sylvius (1614–1672)

Chemiker und Arzt aus Leiden. Er behandelte in seinen Arbeiten auch die heilenden Eigenschaften von Mineralien und Steinen, wenn auch aus einer chemischen Perspektive.


GALENOS (129–199/200 n. Chr.)

Griechischer Arzt und Philosopher, der in Rom als Leibarzt tätig war. Galen ist bekannt für seine medizinischen Schriften, die auch die Verwendung von Heilsteinen und Mineralien in der antiken Heilkunde behandelten.


GRIMM’S WÖRTERBUCH (19. Jahrhundert)

Die Gebrüder Jacob und Wilhelm Grimm sammelten in ihrem berühmten Wörterbuch den neuhochdeutschen Sprachschatz und erläuterten etymologisch die Bedeutung von Begriffen. Auch die Wortgeschichte von Heilsteinen und deren Volksglauben wurde in ihren Sammlungen berücksichtigt.


HELMONT, Jean Baptist (1579–1644)

Flämischer Alchemist und Naturwissenschaftler. Helmont wird als Begründer der Pneumatologie (Luft- und Gaskunde) angesehen und befasste sich auch mit den chemischen Eigenschaften von Steinen.


HERODOT (ca. 500/490–ca. 424 v. Chr.)

Griechischer Historiker, der als "Vater der Geschichte" gilt. Herodot reiste weit und dokumentierte die medizinischen Praktiken verschiedener Kulturen, einschließlich der Verwendung von Edelsteinen in der Heilkunst.


HIERONYMUS, Sophronius Eusebius (331–420)

Christlicher Kirchenlehrer und Heiliger. Er war bekannt für seine Schriften zur Theologie und Philosophie und vermittelte Wissen über die Heilpraktiken der Antike, auch in Bezug auf Heilsteine.


HILDEGARD VON BINGEN (1098–1179) Entdecke hier Hildegard von Bingen & die Steinheilkunde (Lithotherapie)

Äbtissin, Theologin und Universalgelehrte des Mittelalters. Sie beschreibt in ihrem Werk "Physica" die heilende Wirkung von Edelsteinen und Mineralien und verwendete sie in ihren medizinischen Behandlungen.


HOMER (ca. 8. Jahrhundert v. Chr.)

Berühmtester griechischer Dichter, dem die Werke Ilias und Odyssee zugeschrieben werden. In der griechischen Mythologie wurden Steine als Teil von rituellen Heilbehandlungen verwendet.


HONEIN BEN JSHAK, Hunain ibn Jshaq (808–873)

Arabischer Arzt und Übersetzer

 

OSTANES

Oströmer aus Alexandria, bereits in der Antike berühmt. Ostanes wird in syrischen Briefen des Pebechios als Erfinder der Astrologie, Astronomie, Philosophie, Magie, Mysterien und insbesondere der Goldmacherkunst bezeichnet. Plinius der Ältere erwähnte Ostanes als Begleiter Alexanders des Großen auf dessen Kriegszügen. Abgesehen von der historischen Figur des Ostanes existiert eine Vielzahl späterer theologisch-magischer Schriften, die unter seinem Namen veröffentlicht wurden.


OVID (43 v. Chr. – 18 n. Chr.)

Stammte aus einer wohlhabenden Ritterfamilie und sollte sich ursprünglich auf eine Laufbahn als Anwalt vorbereiten. Ovid entschied sich jedoch für die Dichtung und wurde in Rom schnell berühmt. Sein Meisterwerk, die Metamorphosen (15 Bücher), umfasst eine Vielzahl griechischer Sagen, darunter auch solche über die Verwandlung von Menschen in Tiere, Pflanzen und Steine. Das Werk verbindet diese Geschichten zu einem großen Ganzen und endet mit der Vergötterung des Kaisers Augustus.


PAPYRUS EBERS

Eine sehr berühmte ägyptische Rezeptsammlung, die etwa um 1600 v. Chr. entstanden ist und heute in der Universitätsbibliothek Leipzig aufbewahrt wird. Sie enthält zahlreiche medizinische Formeln, darunter auch die Verwendung von Edelsteinen in der Heilkunst.


PARACELSUS (Theophrast von Hohenheim) (1493–1541)

Ein bedeutender Arzt, Philosoph, Alchemist und Naturmystiker des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit. Paracelsus brachte die Heilkunde auf neue Wege und geriet dabei in Konflikt mit den Universitäten und der Ärzteschaft. Er betonte die Selbstheilkräfte der Natur und sah diese als Grundlage für alle Heilkünste, einschließlich der Verwendung von Heilsteinen.


PLATO (427–347 v. Chr.)

Aus einer der vornehmsten Familien Athens stammend, war Plato ein Schüler des Sokrates und später einflussreicher Philosoph. Obwohl er anfangs als Tragödienschreiber begann, widmete er sich fortan der Philosophie. Platos Werke, besonders die Dialoge, haben die westliche Denktradition maßgeblich geprägt.


PLINIUS CAIUS P. SECUNDUS (23/24–79 n. Chr.)

Plinius der Ältere war ein römischer Gelehrter und hoher Beamter, der mit seiner Historia naturalis eine umfassende naturwissenschaftliche Enzyklopädie verfasste. In ihr behandelte er viele Bereiche, darunter Mineralogie, Botanik und Zoologie, und erwähnte auch die heilende Wirkung von Edelsteinen und Mineralien. Er starb bei dem Ausbruch des Vesuvs.


PSELLUS, Michael der Stotterer (1018–1078/1096)

Philosoph und Staatsmann am byzantinischen Hof. Psellus schrieb zahlreiche Werke, darunter ein Lapidarium (Edelsteinbuch), das die heilenden Eigenschaften von Edelsteinen behandelte.


PSEUDO-ARISTOTELES

Hierbei handelt es sich um Schriften, die nach dem Tod des Aristoteles unter seinem Namen verbreitet wurden. Diese Werke bestehen oft aus Sprüchen und Lehren, die der Philosophie des Aristoteles zugeschrieben wurden, aber später entstanden sind.


RANZAU, Henrik (1526–1598)

Graf und Statthalter in Schleswig-Holstein. Ranzau war ein Förderer der Wissenschaft und veröffentlichte mehrere geschichtliche Abhandlungen in lateinischer Sprache.


SCHLIEMANN, Heinrich (1822–1890)

Kaufmann und Archäologe. Schliemann verwirklichte seinen Lebenstraum, Troja zu entdecken, und machte bedeutende archäologische Funde, darunter die Goldschätze von Troja und den Schmuck der Königsgräber von Mykenä.


SCHOPPER, Jacobus

Verfasste das Biblische Edelsteinbüchlein in Nürnberg etwa 1614, das sich mit den biblischen und symbolischen Bedeutungen von Edelsteinen befasste.


SCRIBONIUS LARGUS (1. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr.)

Römischer Arzt, der die Rezeptsammlung Compositiones verfasste. Er behandelte eine Vielzahl von Heilmitteln, die er teilweise selbst erprobt hatte, und ging in seinen Schriften auf die medizinische Praxis in der römischen Welt ein.


SENECA, Lucius Annaeus (ca. 4 v. Chr.–65 n. Chr.)

Lateinischer Lehrer und Schriftsteller. Seneca war ein bedeutender Stoiker und hinterließ ein umfangreiches Werk an philosophischen Schriften und Tragödien. Er betonte die Bedeutung der inneren Ruhe und des moralischen Handelns.


SERAPION

Es gibt mehrere Autoren dieses Namens in der medizinischen Literatur. Zwei von ihnen sind besonders relevant:

  1. Serapion senior (Yuhanna ibn Sarabiyun): Ein Arzt aus Damaskus, der 873 ein umfangreiches medizinisches Handbuch verfasste.

  2. Serapion junior: Ein unbekannter Autor, der um 1070 ein Drogenbuch schrieb, das 1290 ins Lateinische übersetzt wurde und vor allem in dieser Version erhalten blieb.


SOLINUS, Gaius Julius (3. Jahrhundert n. Chr.)

Römischer Schriftsteller und Geograph, bekannt für sein geographisches Lehrbuch. In seinem Werk wird erstmals der Begriff Mare mediterraneum (das Mittelmeer) verwendet.


THEOPHRASTUS (372–287 v. Chr.)

Der bekannteste Schüler von Aristoteles. Theophrastus war ein bedeutender Philosoph, der eine systematische Botanik verfasste, die später von antiken und mittelalterlichen Gelehrten immer wieder verwendet wurde. Sein Werk gilt als eines der ältesten europäischen Bücher über Heilsteine.


THOMAS VON CANTIMPRE (ca. 1201–1270)

Augustiner Chorherr und später Dominikaner. Er vollendete um 1241 seine Materialsammlung De natura rerum, die sich mit den natürlichen und übernatürlichen Aspekten der Welt befasste.


TIFASCHI, Ahmed Abu al Abbas Ahmad ibn Yusuf ibn Ahmad al-Tifasi (gest. 1253)

Ein ägyptischer Lapidarist, bekannt für sein Werk Die Blüten der Gedanken über die Edelsteine, in dem er 25 Heilsteine beschrieb.


TRALLIANUS, Alexander von Tralleis (525–605)

Griechischer Arzt aus Kleinasien. Er schrieb 12 Bücher über Heilkunde, die auf den Arbeiten von Galen basieren und klassische byzantinische medizinische Traktate enthalten.


TROELS-LUND (1901)

Autor von Gesundheit und Krankheit in der Anschauung alter Zeiten, veröffentlicht im Verlag Teubner, Leipzig. Das Werk behandelt die medizinischen Auffassungen der antiken und mittelalterlichen Kulturen.


VINCENTINO BELLOVACENSIS (Vinzenz von Beauvais) (1184–1264)

Dominikanermönch und Gelehrter. Er verfasste das umfangreiche Speculum maius, die größte Enzyklopädie des Mittelalters, die Auszüge aus griechischen, christlichen, jüdischen und arabischen Quellen kombiniert und so ein umfassendes Bild des damaligen Naturwissens vermittelt.


XENOKRATES VON APHRODISIAS

Ein antiker Philosoph, dessen Werk Lithignomon (Buch der Heilsteine) bis ins Mittelalter lebendig blieb und wichtige medizinische Erkenntnisse über Edelsteine und deren Wirkung vermittelte.


XENOKRATES VON SIKYON (ca. 314 v. Chr.)

Ein Schüler von Plato, der die Lehren seines Lehrers pythagoreisch umformulierte. Xenokrates glaubte, dass die Seele eine "bewegende Zahl" sei, ähnlich den Gottheiten der Volksreligionen, und verband diese Ideen mit einer metaphysischen Sichtweise der Welt.

Hier geht´s zum Heilsteinlexikon: Volksglauben, Volksmedizin & Aberglaube nach Richard Willfort

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